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Veranstaltungsarchiv 2011

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Taufe
Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr sprach in der gemeinsamen Sitzung der evangelisch-lutherischen Kirchenkreistage Emden und Leer in der Hochschule Emden über das Thema „Taufe“.

Taufe als Dienstleistung oder missionarischer Auftrag - Vortrag von Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr in der gemeinsamen Sitzung der evangelisch-lutherischen Kirchenkreistage Emden und Leer in der Hochschule Emden

kkl Emden/Leer. „Die Taufe ist Geschenk und Gnade Gottes“. Diese Aussage war Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr bei seinem Vortrag in der gemeinsamen Sitzung der evangelisch-lutherischen Kirchenkreistage Emden und Leer in der Hochschule Emden/Leer in Emden besonders wichtig. „Mit allen Wassern gewaschen – Taufe als Dienstleistung oder missionarischer Auftrag“ lautete das Thema des Regionalbischofs.

In Vorbereitung auf das 500-jährige Reformationsjubiläum 2017 begeht die Evangelische Kirche in Deutschland das Jahr 2011 als „Jahr der Taufe“. Es zeichne sich in der Landeskirche Hannovers bereits als „Erfolgsjahr“ ab, sagte Klahr. Viele Menschen hätten sich angesprochen gefühlt. Die Beteiligung an besonderen Tauf-Feiern sei sehr groß. Das sei auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass die Zahl der Taufen in Ostfriesland eine Größe habe, für die man in anderen Gegenden dankbar wäre.

Andererseits, so der Landessuperintendent, sei eine gewisse Beliebigkeit zu beobachten: Mit den Worten „Ach, das ist doch nur ein Ritus“ werde die Taufe manchmal abgetan. Glaube sei Voraussetzung für die Taufe. Stellvertretend für das Kind übernähmen Paten und Gemeinde die Verantwortung dafür, dass dieses einmal zum Glauben komme. „Wenn man ein Kind tauft, vertraut man es Gott an“, sagte Klahr. Dafür müsse keine Leistung erbracht werden, es sei ein Geschenk. Er ermutige Eltern, ihr Kind Gott hinzuhalten. Es werde mit der Taufe in die Gemeinde und in die weltweite Gemeinschaft der Christen hineingenommen. „Vergessen sollten wir nicht, dass auch für die aus der Kirche Ausgetretenen immer noch die Taufe gilt“, betonte der Regionalbischof.

Taufe als Dienstleistung oder missionarischer Auftrag? Sie sei immer auch beides, erklärte Klahr. Dabei müsse aber Dienstleistung als Dienst am Menschen und missionarischer Auftrag im Sinne eines öffentlichen Bekenntnisses des Glaubens verstanden werden. Kirche dürfe sich nicht auf das einlassen, was von üblichen Dienstleistern bekannt sei. Sie solle aber eine einladende Institution sein. Über bestimmte Mechanismen der Werbung und Kundenbindung nachzudenken lohne sich durchaus. Die 74 Kirchenkreistagsmitglieder bedachten den Vortrag mit kräftigem Beifall. (Juni 2011)

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