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Veranstaltungsarchiv 2012

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Dr. Margot Käßmann besuchte die Anlaufstelle für den Notruf Mirjam in Emden
In der Anlaufstelle für den "Notruf Mirjam NordWest" im Paapsand 25 in Emden trafen sich mit Professorin Dr. Margot Käßmann (4.v.l.), der Patin von "Notruf Mirjam Niedersachsen" (von links nach rechts): Menso Cords, Leinerstift Großefehn; Professorin Dr. Andrea Caby, Vorstandsvorsitzende nifbe Regionalnetzwerk NordWest, Emden; Thomas Sprengelmeyer, Stadt Emden; Heike Kottkamp, Ehrenamtliche; Birte Engelberts, Geschäftsführerin nifbe Regionalnetzwerk NordWest Emden; Astrid Engeln, nifbe Regionalnetzwerk NordWest Emden; Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr, Sprengel Ostfriesland; Pastor Manfred Meyer, reformierte Gemeinde Emden. (Foto: Jens Doden)

Käßmann besuchte Anlaufstelle für "Notruf Mirjam NordWest" in Emden

Die Patin von "Notruf Mirjam Niedersachsen", Professorin Dr. Margot Käßmann, besuchte die Anlaufstelle für den "Notruf Mirjam NordWest" im Evangelisch-reformierten Gemeindehaus in Emden im Paapsand 25. Dort befindet sich auch die Geschäftsstelle des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) Regionalnetzwerk NordWest, direkt hinter der Hochschule Emden/ Leer.

Deren Geschäftsführerin, Birte Engelberts, begrüßte Dr. Käßmann. "Wir sind froh, dass wir jetzt im Nordwesten Niedersachsens den Notruf Mirjam ausbauen können", freute sich Engelberts und dankte Pastor Manfred Meyer und den vielen anderen Kooperationspartnern für die gute Zusammenarbeit.

Die Idee dazu kam ihr vor zweieinhalb Jahren in einem Gespräch mit dem Geschäftsführer der Inneren Mission Hannover, mit Pastor Heino Masemann. Seit 2011 führt die Innere Mission Hannover weiter, was Dr. Margot Käßmann 2001 als Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers ins Leben gerufen hatte.

Herzstück des Hilfsnetzwerkes ist der kostenlose und anonyme 24-Stunden-Notruf (0800/60 500 50) sowie die konkrete Unterstützung notleidender Schwangerer und Mütter mit neugeborenen Kindern. Die Kooperationspartner des Netzwerkes unterstützen vor, bei und nach der Geburt umfassend und niedrigschwellig.

Dr. Käßmann sagte: "Ich freue mich sehr, dass nun Mitte Januar der Notruf Mirjam NordWest startet. Hannover sollte nur Modellprojekt sein. Es war unser Ziel, die Arbeit von Notruf Mirjam niedersachsenweit auszuweiten. Frauen brauchen in solch einer Situation persönliche Beratung bis hin zur Adoptionsvermittlung. Da ist ein Netzwerk wichtig, das bereits auf vielen Kontakten aufbauen kann und ausgebaut wird."

Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr lobte das Engagement der Ehrenamtlichen: "Sie garantieren mit ihrem Einsatz, dass unter der Telefonnummer jemand rund um die Uhr zu erreichen ist." Stellvertretend für die 18 ehrenamtlichen Frauen, die auf diese Aufgabe vorbereitet wurden, war Heike Kottkamp anwesend. Sie brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass der Notruf nun Mitte Januar starten kann.

Professorin Dr. Andrea Caby, Vorstandsvorsitzende des nifbe Regionalnetzwerk NordWest, in Emden berichtete von gemeinsamen Projekten, die seit einigen Jahren zwischen dem Fachbereich "Soziale Arbeit und Gesundheit" an der Hochschule Emden/ Leer und dem nifbe durchgeführt werden.

Beispielhaft für eine enge Vernetzung zwischen Sozial- und Gesundheitswesen sei der "Notruf Mirjam", sagte Birte Engelberts und verwies auf das Bundeskinderschutzgesetz vom 1. Januar 2012, das diese enge Vernetzung vorschreibe.

Der Vertreter der Stadt Emden, Thomas Sprengelmeyer, unterstützte dies und betonte das Besondere, dass die Kommune Emden ganz vorne mit dabei sei. In Hannover ist der "Notruf Mirjam" ein rein kirchliches Netzwerk. "Solch einen 24-Stunden-Notruf gibt es hier bisher nicht und wir möchten dieses Netz gerne von der Küste her über das ganze Land auswerfen. Ich möchte dafür werben, dass noch mehr Kommunen sich daran beteiligen", so Sprengelmeyer.

Mitte November hatten acht Vertreter verschiedener Institutionen eine Kooperationserklärung für das Netzwerk "Notruf Mirjam NordWest" in der Landessuperintendentur in Emden unterzeichnet. Mittlerweile melden sich weitere Einrichtungen, die Interesse haben in dem Netzwerk mitzuarbeiten.

"Wir haben schon Anfragen aus Papenburg, Oldenburg und Wittmund. Wir möchten die Hilfe für Schwangere und Mütter in Not gerne über Grenzen hinweg ausbauen und damit bereits Vorhandenes ergänzen", sagte die Netzwerkmanagerin Birte Engelberts.

Der "Notruf Mirjam NordWest" startet Mitte Januar 2013 unter der Nummer: 0800 / 60 500 50.

(Dezember 2012)

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