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Veranstaltungsarchiv 2015

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Dr. Klahr mit den KKT-Vorsitzenden und dem Leieter des Hospizhuuses in Leer
Helmut Collmann (Kirchenkreis Rhauderfehn) (von links nach rechts), Bernd Emken (Leiter Hospizhuus Leer), Dr. Karl-Heinz Menßen (Harlingerland), Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr, Ludwig Brüggemann (Norden), Hans-Hermann Woltmann (Emden-Leer) und Dieter Emler (Aurich) trafen sich im Hospizhuus in Leer (nicht auf dem Foto: Thomas Claußen, Emsland-Bentheim).
(Foto: Hannegreth Grundmann)


Kirchenkreistagsvorsitzende und Landessuperintendent Dr. Klahr besuchen Hospizhuus in Leer

Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr hatte die Vorsitzenden der sechs Kirchenkreistage im Evangelisch-lutherischen Sprengel Ostfriesland-Ems in das Hospizhuus nach Leer eingeladen. "Wir besuchen unsere Kirchenkreise", so Klahr. "Mir ist es wichtig, vor Ort zu sein und Einrichtungen im Gebiet des Sprengels kennenzulernen, an denen unsere Kirche sich beteiligt."

"Wir sind als Kirche dabei, sei es in der Trägerschaft oder in der persönlichen Begleitung", berichtete Hans-Hermann Woltmann aus dem Kirchenkreis Emden-Leer, von dem die Anregung kam, das Hospizhuus in Leer zu besichtigen. Der Kirchenkreis sei einer der Gesellschafter und Kuratoriumsmitglied und habe Pastor Heiko Gerdes-Janssen im Umfang einer Viertelstelle mit der Seelsorge im Hospizhuus beauftragt.

Bernd Emken leitet seit zweieinhalb Jahren das Hospizhuus und stellte die Einrichtung vor: "Da war zunächst eine Vision. Die hatte Gretel Bluhm-Janssen im Jahr 2003. Sie wünschte sich ein stationäres Haus für die Hospizarbeit in Ostfriesland, nachdem bereits seit 1997 die ersten Kurse für ehrenamtliche Hospizmitarbeiter stattgefunden hatten. 2005 wurde dann eine Stiftung ins Leben gerufen, zu der die drei Konfessionen, der Landkreis, die Hospizinitiative und der Reeder Alfred Hartmann gehören. Hartmann ist der Geschäftsführer der gGmbh.

Innerhalb von zwei Jahren wurden 2,5 Millionen Euro gesammelt und 2009 konnte das Hospizhuus für 3,6 Millionen Euro eröffnet werden. Es bot neben weiteren Räumen acht Zimmer für die Sterbenden und zwei Zimmer für ihre Angehörigen.

Seit sechseinhalb Jahren wurden rund 900 Menschen stationär begleitet, die hier verstorben sind. Nachdem nun auch das neunte und zehnte Zimmer für die Sterbebegleitung nicht mehr ausreichen und auch für die Trauerarbeit mit den Angehörigen und für die Ausbildung der Ehrenamtlichen mehr Platz benötigt wird, wurde eine Erweiterung in Angriff genommen."

Unübersehbar und unüberhörbar sind nun die Bauarbeiten. Für 1,5 Millionen Euro entsteht nebenan ein Neubau auf rund 400 Quadratmetern. "Es wird ein eigenes Haus für die ehrenamtliche Hospizarbeit und die Angehörigen. Es soll im Dezember fertig sein", so Emken. Dadurch könne der jetzige Gruppenraum in die Zimmer 11 und 12 umgestaltet werden.

"Uns ist wichtig, dass die Menschen hier bis zuletzt leben wie Zuhause, wie der Name Hospizhuus sagt", betonte der Leiter der Einrichtung.

Dr. Klahr dankte für die Gastfreundschaft und die Informationen und sagte: "Das war für uns ein wertvoller Nachmittag. Ich bin froh, dass es diese Einrichtung in unserer Region gibt!"

In der sich anschließenden Sitzung tauschten die Präsidenten der Kirchenkreistage Informationen aus und berieten über aktuelle Fragen. Besonders im Focus stand dabei die Flüchtlingsthematik. Die Unterbringung und Integration der Flüchtlinge sei eine drängende Frage. Der Regionalbischof freute sich darüber, dass viele Kirchengemeinden sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren. Die Landeskirche Hannovers habe für Projekte mit Flüchtlingen 300.000,- Euro zur Verfügung gestellt.

Die Kirchenkreistagsvorsitzenden bekleiden ihr Amt ehrenamtlich und müssen nun neuerdings nach drei Jahren bis Ende Dezember neu gewählt werden.

(August 2015)

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