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Veranstaltungsarchiv 2014

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Dr. Klahr mit Kirchenvorstehern aus Bagband und Oliver Vorwald
Zum Abschlussgottesdienst der diesjährigen Bibelwoche hatte Pastor Oliver Vorwald (Bildmitte links) Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr (3.v.r.) in die Martin-Luther-Kirche nach Bagband eingeladen. Therese Krüsmann (von links nach rechts), Hiltrud Röben-Grzeca, Fenna Bohlen, Paul Czembor und Renate Gronewold aus dem Kirchenvorstand halfen bei der Durchführung des Abends. (Foto: Hannegreth Grundmann)

"Ende gut - alles gut"
Dr. Klahr beendet Bagbander Bibelwoche


Unter dem Thema "Versöhnt und versorgt - die Wende zum Guten" beendete Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr die diesjährige Bibelwoche in Bagband. Anfang Februar wurde an vielen Orten im Sprengel Ostfriesland-Ems die "Woche unter dem Wort" gefeiert.

Die Kirchengemeinden laden sich Gastprediger und Chöre ein. In Bagband waren sechs Prediger und zwölf Chöre daran beteiligt. Mehr als 600 Besucher hörten Predigten über die Josefsgeschichten.

"Ende gut - alles gut", so könne man den Schluss der Josefsgeschichten betiteln, sagte Klahr. Nach dem Streit und der Trennung von seinen Brüdern konnte Josef am Ende seines Lebens zu seinen Geschwistern sagen: "Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen".

In dieser Geschichte spiegelten sich heutige Familienkonflikte wider wie Rangstreitigkeiten unter Geschwistern und Erbschaftsstreit. Die Josefsgeschichte zeige, dass Versöhnung immer ein langer und oft tränenreicher Weg sei. In der Josefsgeschichte ermöglicht allein die Sicht auf den Glauben an Gott die Befreiung von Schuld.

Der für die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Bagband zuständige Ortspastor Oliver Vorwald sagte, die Geschichte erzähle auch von einer Willkommenskultur für Flüchtlinge. Sie sei ein Katalog mit Tipps für die Gegenwart, wenn Flüchtlinge ihr Land verlassen müssten. Das betreffe uns auch heute.

Die Familiensaga gehört zu den großen Erzählungen im ersten Mosebuch. Handlungsmotoren bilden Tag- und Albträume, ein Eifersuchtsdrama sowie eine Hungersnot. Letztere führt dazu, dass alle Beteiligten ihre Heimat Israel verlassen müssen. Der entscheidende Part des "Migrations-Zyklus" spielt im Ägypten der Pharaonen. Dort finden die zwölf Geschwister neu zueinander.

Aus verfeindeten Brüdern werden schließlich wieder Freunde, aus der Fremde wird ein neues Zuhause. Entscheidend dafür ist, dass die Einheimischen die Einwanderer im Land am Nil mit offenen Armen empfangen. Sie eröffnen ihnen außerdem ungeahnte berufliche Perspektiven.

In diesem Jahr fand die Bibelwoche in Bagband mit Pfarrer Lars-Jörg Bratke aus Schillig zum ersten Mal unter Beteiligung eines katholischen Geistlichen statt. Zu den Gastpredigern gehörten außerdem Pastor Jürgen Hoogstraat aus Victorbur, Pastor Jens Blume aus Timmel-Mittegroßefehn, Pastor Sven Grundmann aus Holtland und Pastorin Anita Christians-Albrecht aus Bröckel (bei Celle). Die gebürtige Ostfriesin ist Beauftragte für die plattdeutsche Sprache in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Viele Radiohörer kennen Anita Christians-Albrecht durch ihre Andachten bei "Dat kannst mi glöven" auf NDR1 Niedersachsen.

(Februar 2014)

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