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Veranstaltungsarchiv 2013

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Superintendent Gerd Bohlen und Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr bei der Landessynode
Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr (rechts) dankt Superintendent Gerd Bohlen an seinem letzten Synodentag in Hannover für seine 18jährige Tätigkeit als Landessynodaler.
(Foto: Hannegreth Grundmann)


Superintendent Bohlen zum letzten Mal auf der Landessynode
Dr. Klahr dankt für sein 18jähriges landeskirchliches Engagement


Superintendent Gerd Bohlen nahm zum letzten Mal als Synodaler an der Tagung der Landessynode teil. Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr dankte ihm für sein 18jähriges Engagement im höchsten kirchenleitenden Organ der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.

"Mit Wachheit für aktuelle Fragen und mit Freude an der theologischen Diskussion hat sich Superintendent Gerd Bohlen in die Synode eingebracht. Als Vorsitzender des Theologischen Ausschuss hat ihm das auch viel zusätzliche Arbeit beschert. Ich danke ihm sehr, dass er durch sein Engagement den Sprengel in der Landessynode in hervorragender Weise vertreten hat", sagte der Regionalbischof für den Sprengel Ostfriesland-Ems.

Als Vorsitzender des Ausschusses für Theologie, Kirche und Mission brachte er während der aktuellen XIII. Tagung den Bericht des Ausschusses zur Änderung der Kirchenverfassung zum Verhältnis von Christen und Juden ein, die die Synode dann beschlossen hat:

"Angestoßen von Landesbischof Ralf Meister hat sich die 24. Landessynode zum Ziel gesetzt, unsere Kirchenverfassung um einen Passus zum Verhältnis von Kirche und Judentum zu erweitern. Denn es ist zwingend und dringend erforderlich, dass wir unsere Wurzel kennen und unser eigenes Selbstverständnis von daher profilieren. Und weil 75 Jahre nach der Reichspogromnacht eine theologische Bestimmung des Verhältnisses fällig ist und eine Verankerung in der Verfassung geboten erscheinen lässt.

Die Verfassungsänderung beinhaltet auch eine Verpflichtung, dass sich die Landeskirche auf allen Ebenen und in der Fläche mit dem Thema auseinandersetzt und die Begegnung mit Juden und Judentum fördert. Das ist zum einen eine theologische Verantwortung. Die besondere Geschichte, die der eine Gott mit seinem Volk und mit der Kirche Jesu Christi hat, sollte jedem Christenmenschen bewusst sein. Zum anderen ist das eine historische Verantwortung, die uns gerade auf dem Hintergrund unserer Schuld gegenüber Juden und Judentum in besonderer Weise in Pflicht nimmt", so Bohlen.

Landesbischof Ralf Meister sagte: "Diese Verfassungsänderung ist eine besondere Stunde der Synodengeschichte. Aus diesem Bekenntnis zur bleibenden Erwählung des jüdischen Volkes ergibt sich nun der klare Auftrag, gegen jede Form des Antisemitismus und Antijudaismus in unserer Gesellschaft aufzustehen und konkret zu handeln."

In seinem letzten Bericht als Ausschussvorsitzender brachte Bohlen das neue Lektoren- und Prädikantengesetz auf den Weg. Nach 40 Jahren war eine Neuformulierung notwendig, auch komme hier die Bedeutung des Ehrenamtes an exponierter Stelle im Dienst der Verkündigung und Feiern des Gottesdienstes zum Ausdruck. In der gesamten Landeskirche sind zur Zeit 1771 Prädikanten und Lektoren tätig, davon 227 im Sprengel Ostfriesland-Ems. Seit dem Jahr 2013 wird die Prädikantenbeauftragung mit der Beauftragung zur Leitung von Abendmahlsfeiern verbunden.

(November 2013)

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