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Veranstaltungsarchiv 2013

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Klaus Stemmann, Prof. Dr. Ulrich Reinhardt, Dr. Detlef Klahr, Claudio Schrock-Opitz, Hartmut Schneider, Superintendent Dr. Helmut Kirschstein im Haus des Gastes in Norddeich
Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr (Bildmitte) begrüßte Klaus Stemmann, Fachbereichsleiter Kirche im Tourismus (KiT) in der Landeskirche Hannovers (von links), Professor Dr. Ulrich Reinhard (Hamburg), Kurdirektor Claudio-Patrik Schrock-Opitz (Norddeich), Hartmut Schneider, Referent KiT-Nord und den Superintendenten des Kirchenkreises Norden, Dr. Helmut Kirschstein, zum jährlichen Empfang des Sprengels Ostfriesland "Kirche im Tourismus" im Haus des Gastes in Norddeich.(Foto: Dr. Hannegreth Grundmann)

Kirche kann selbstbewusster sein
Angebote der Kirche gehören zum Tourismus


Zum Empfang des Sprengels Ostfriesland für Kurdirektoren und Vertreter von Tourismusorganisationen hatte Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr als Vorsitzender des Arbeitskreises "Kirche im Tourismus" in das Haus des Gastes nach Norddeich eingeladen.

"Wir möchten, dass die Gäste das Gefühl haben, wir sind hier am Urlaubsort willkommen. Die Gastfreundschaft ist eine lange christliche Tradition", sagte Dr. Klahr und ergänzte: "Menschen dürfen damit rechnen, dass Gott mit ihnen auf dem Weg ist. Diese Erfahrung machen wir im Tourismus. Im Urlaub stellen Menschen die Frage nach Gott."

Der zuständige Referent für Kirche im Tourismus Region-Nord in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Pastor Hartmut Schneider, freute sich über die gute Resonanz am jährlichen Gesprächskreis, den er nun schon seit acht Jahren vorbereitet. "Mit den Touristikern haben wir eine gemeinsame Schnittmenge. Die Gäste sollen Qualität und Gastfreundschaft vor Ort erleben. Wir bieten Gottesdienste und Seelsorge an und stellen den Kirchenraum zur Verfügung", so Schneider.

Kurdirektor Claudio-Patrik Schrock-Opitz aus Norddeich hält den Strandkorb für die Seelsorge und die Strandgottesdienste für einen wichtigen Bestandteil im Tourismuspaket: "Bundesweit stehen wir gut da und sind Vorreiter mit diesen Angeboten zur Entschleunigung im Urlaub."

Auf dem Empfang sprach der wissenschaftliche Leiter der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen Professor Dr. Ulrich Reinhardt aus Hamburg.

Auf der Basis der im März 2013 erscheinenden Tourismusanalyse widmete er sich dem Thema "Tourismus im 21. Jahrhundert - Was geht? Was bleibt? Was kommt?" Rentner würden zu "Trendnern", denn sie werden die Trends der Zukunft angeben.

"In zehn Jahren wird es doppelt so viele über 60-jährige als unter Zwanzigjährige geben", fasste Professor Reinhardt den demografischen Wandel in Deutschland zusammen. Deutschland sei das Traumreiseziel der Deutschen in den nächsten zehn Jahren. Ungebrochen sei das Interesse an Spiritualität. Die Besichtigung einer Kirche gehöre fast schon zum Urlaub dazu, auch sei das Reisen an religiöse Orte sehr beliebt.

"Mehr als jeder fünfte Deutsche hat Interesse am Gottesdienstbesuch im Urlaub und jeder achte möchte Gott und Glauben neu im Urlaub erfahren", sagte Reinhardt vor den über 30 Anwesenden der Touristikbranche und kirchlichen Vertretern. In seinem Fazit stellte er fest: "Kirche kann selbstbewusster sein und sollte präsenter sein auf Reisen."

Die praktische Schlussfolgerung des Vortrags für die Tourismusbranche laut Reinhardt: Mehr Wiederholungsbesucher sind nötig!

Die BAT-Stiftung des British American Tobacco Konzerns beschäftigt sich seit 1979 als gemeinnützige Stiftung mit Zukunftsfragen. Sie untersucht das Nutzungsverhalten der Bürger und geht der Frage nach, "Wie wollen wir Morgen leben?"

Im nächsten Jahr findet der Empfang des Sprengels Ostfriesland für Kurdirektoren und Vertreter von Tourismusorganisationen am 27. Februar 2014 auf Norderney statt.

(März 2013)

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