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Veranstaltungsarchiv 2011

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Dr. Klahr und Superintendent Dr. Brauer (Meppen) feierten 50 Jahre Zufluchtskirche Füchtenfeld
Vertreter aus Ökumene, Politik und dem Sportverein feierten gemeinsam 50 Jahre Zufluchtskirche Füchtenfeld: (Von links) Superintendent Dr. Bernd Brauer (Meppen), Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr (Aurich), Pastor i.R. Diedrich Kohnert (Dalum), Pastorin Edda Remmers-Thielke(Kirchengemeinde Veldhausen-Füchtenfeld), Christine Kempista (Lohne), Pfarrer Hubert Bischof (Neuenhaus), Landrat Friedrich Kethorn (Nordhorn), Bürgermeister Alfons Eling (Wietmarschen), Sascha Kniebes (Vorsitzender FSV Füchtenfeld), Pastor Gert Veldmann (Georgsdorf), Pastor Hermann Heinrich (Engter).(Foto: Gerold Meppelink, GN)

"Gott ist unsere Zuflucht"
50 Jahre Zufluchtskirche Füchtenfeld


öso. Bis auf den letzten Platz war die Evangelisch-lutherische Zufluchtskirche in Füchtenfeld besetzt, als die Kirchengemeinde ihr 50jähriges Kirchenjubiläum feierte.

Die Festpredigt hielt Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr. Durch den Gottesdienst führte Pastorin Edda Remmers-Thielke. Zu Beginn begrüßte sie die Kindergartengruppe, die für einen heiteren musikalischen Auftakt sorgte. Auch wirkten der Chor und die Gitarrengruppe der Kirchengemeinde im Gottesdienst mit.

Landessuperintendent Dr. Klahr predigte passend zum Namen "Zufluchtskirche" über die Zuflucht, die bei Gott gefunden werden könne. Dabei kamen die Mosaiken über dem Altar zur Sprache. Sie veranschaulichen mit den Geschichten vom verlorenen Sohn, vom guten Hirten und vom sinkenden Petrus diese Zuflucht im Glauben.

Die Kirche bot den vielen Vertriebenen nach dem Krieg zunächst in einer Barackenkirche und dann ab 1961 in diesem neuen Gebäude ein Zuhause. "Lasst uns in diesem Gottesdienst auch daran denken, dass auch heute unzählige Menschen auf der Flucht und auf der Suche nach Heimat sind. Sie brauchen unsere Unterstützung und unser Gebet. Es ist uns möglich, Menschen Gastfreundschaft zu gewähren. Denn wer einmal im Leben Zuflucht erfahren habe, der werde das nicht vergessen und sie auch anderen gewähren", sagte der Regionalbischof.

Nach dem Gottesdienst folgten Grußworte von Vertretern der Politik, der Ökumene und dem Sportverein. Auf der anschließenden Kaffeetafel im Gemeindehaus und Kindergarten wurde die Jubiläumschronik vorgestellt.

Ein Videoblog zum Festgottesdienst ist im Internet abrufbar unter ev1.tv

Füchtenfeld ist eine große Siedlung an der Stelle eines Barackenlagers, das ursprünglich als Arbeitsdienstlager errichtet wurde, dann Kriegsgefangenenlager war und seit 1946 Hunderten von Heimatvertriebenen ein neues Zuhause bot. Füchtenfeld war eines der 15 Emslandlager in den Jahren 1933 bis 1945.

Um den vielen Vertriebenen nach dem Krieg kirchlich ein Zuhause bieten zu können, war der Bau einer Kirche nötig. Am 12. November 1961 wurde die Kirche eingeweiht. Wie die vorige Barackenkirche erhielt sie den aus schlesischer Tradition stammenden Namen "Zufluchts- Kirche".

(November 2011)

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