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Veranstaltungsarchiv 2010

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Männerfrühstück in Ostgroßefehn
Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr mit den Verantwortlichen für das Männerfrühstück in Ostgroßefehn. Von links: Jochen Trauernicht, Heinz Schoone, Johannes Beekmann, Gerd Trauernicht, Dr. Detlef Klahr, Pastor i.R. Ocke Sanders, Jacob Heyen.

"Die Kleinsten und Schwächsten besonders achten"
Dr. Klahr referierte beim Männerfrühstück in Ostgroßefehn


öso. Ostgroßefehn. Rund 160 Männer hatten sich im Compagnie-Haus in Ostgroßefehn zu einem gemeinsamen Frühstück versammelt. Als Gastredner war Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr aus Aurich eingeladen. Er hielt einen Vortrag zum Thema: "Einander achten - als Alte und Junge. Wie wir als Generationen miteinander leben."

"Die Generationenfrage ist nicht neu, sie hat zu allen Zeiten eine Rolle gespielt. Allerdings hat jede Zeit ihre besonderen Herausforderungen für das Zusammenleben der Generationen", sagte Klahr. So sei es heute ganz selbstverständlich, dass nicht mehr überall zwei oder drei Generationen unter einem Dach zusammenlebten, wenngleich das gerade in den ländlichen Regionen noch oft der Fall sei. In Städten wie Hannover oder Hamburg seien inzwischen fast die Hälfte aller Haushalte Singelhaushalte. Die Zahl der Alleinerziehenden nehme ebenfalls ständig zu.

Es gehe nicht darum, eine Lebensform gegen die andere auszuspielen, denn in jedem Fall bleibe die gegenseitige Verantwortung der Generationen füreinander bestehen. Die allgemeine Bevölkerungsentwicklung führe dazu, dass immer mehr ältere Menschen immer weniger jüngeren Menschen gegenüber stünden. "Hier kann es nicht um Misstrauen und Sozialneid gehen, sondern um Zusammenhalt und verantwortliches Miteinander."

Der Regionalbischof zeigte anhand der Bibel, wie auch dort in den Geschichten des Glaubens die Generationen vorkommen. Vor allem Jesus habe in seinem Leben deutlich werden lassen, dass es darum ginge, einander mit Respekt zu begegnen. Die Kleinsten und Schwächsten in der Generationenkette seien besonders zu achten. Jesus rückte darum die Kinder und allein lebende Frauen besonders in das Blickfeld und er sei Benachteiligten und Kranken mit Nächstenliebe begegnet.

Klahr zeigte auf, wie Jesus die Generationen aufeinander bezogen hat. Noch am Kreuz habe er den Jüngsten seiner Jünger und seine Mutter gebeten, sich jeweils umeinander zu kümmern.

"Auch heute geht es in unserer Gesellschaft und in den christlichen Gemeinden darum, diese gemeinsame Verantwortung füreinander und für die Gestaltung der Welt wahrzunehmen", sagte Klahr. Dabei sei der Gottesdienst nahezu der einzige Ort innerhalb der Gesellschaft, bei dem alle Generationen miteinander feierten. Das sei ein hohes Gut, das es zu pflegen gelte!

Musikalisch begleitete das Beisammensein der Chor der "Männerrunde Großefehn-Spetzerfehn" unter der Leitung von Gerd Trauernicht. (November 2010)

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