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Lutherschwäne zu Luthers Geburtstag
Der Präsident der Ostfriesischen Landschaft Helmut Collmann (von links), Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr und Dr. Lübbert Haneborger präsentieren die Broschüre "Wetterschwäne auf lutherischen Kirchen zwischen Ems und Jade" auf einer Pressekonferenz in der Landessuperintendentur in Aurich.

Lutherschwäne zu Luthers Geburtstag

öso. Aurich. Genau zu Martin Luthers Geburtstag am 10. November 2010 erschien nun im Verlag Soltau-Kurier Norden ein Heft über "Wetterschwäne auf lutherischen Kirchen zwischen Ems und Jade".

Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr, der Präsident der Ostfriesischen Landschaft Helmut Collmann und Dr. Lübbert Haneborger vom SKN Verlag Norden freuten sich, diese Broschüre der Öffentlichkeit in einer Pressekonferenz in der Landessuperintendentur in Aurich zu präsentieren.

Über viele Jahre hinweg hatte Ummo Lübben Fotos und Informationen über die Wetterschwäne zwischen Ems und Jade gesammelt. Auf Anregung von Präsident Collmann wurde seine Arbeit nun gemeinsam vom Evangelisch-lutherischen Sprengel Ostfriesland und der Ostfriesischen Landschaft herausgegeben. Diese gemeinsame Herausgeberschaft sei eine Premiere, so Collmann.

"Ich bin froh über dieses sehr gut erarbeitete und informative Heft", sagte er. Bisher sei schon etwas über die Architektur mittelalterlicher Kirchen im ostfriesischen Küstenraum veröffentlicht worden, aber noch nichts über die Wetterschwäne auf den Kirchen. Sie seien ein Mosaikstein ostfriesischer Kulturgeschichte, den man bisher noch nicht so kannte, und eine Besonderheit Ostfrieslands, die unsere Region auszeichne, stellte Dr. Haneborger fest.

Landessuperintendent Dr. Klahr erklärte die Bedeutung und die Herkunft dieses Symbols. Als Jan Hus 1415 auf dem Konstanzer Konzil als Vertreter der Reformatorischen Bewegung hundert Jahre vor Luther verurteilt und verbrannt wurde, soll er gesagt haben: "Heute bratet ihr eine Gans, aber nach mir wird ein Schwan kommen, der wird singen und den werdet ihr nicht zum Schweigen bringen." Der Schwan wurde dann auf Martin Luther bezogen und in Ostfriesland und einigen Teilen der Niederlande zum Erkennungszeichen der lutherischen Kirchen.

Klahr betonte: "Was in den frühen Zeiten als konfessionelles Abgrenzungszeichen gedient hat, wird heute zu einem Symbol geschichtlich gewachsener Vielfalt von unterschiedlichen Konfessionen, die wir als Reichtum und Ausgestaltung von Glaubensformen begreifen."

Der Autor der Broschüre, Ummo Lübben, Jahrgang 1934, wuchs in Sillenstede auf und war nach seinem Studium Realschullehrer in Wiefelstede für die Fächer Biologie, Englisch, Deutsch und Evangelische Religion. Als Heimatforscher lebt er im Ammerländischen (Wiefelstede).

In seiner 48-seitigen Broschüre erzählt er die lesenswerte Geschichte der "Wetterschwäne" und dokumentiert ihr umfangreiches Vorkommen in den Regionen Ostfriesland, Friesland und Ammerland.

Die Broschüre ist für 3,- Euro in den Kirchengemeinden des Evangelisch-lutherischen Sprengels Ostfriesland und beim SKN Verlag Norden erhältlich. (November 2010)

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