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Veranstaltungsarchiv 2015

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50 Jahre VersöhnungsKirche Hinrichsfehn
Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr (Bildmitte von vorne nach hinten), der Wiesmoorer Bürgermeister Friedrich Völler, Pastor Rainer Münch und weitere Gottesdienstbesucher gingen unter dem Festbogen zum Jubiläumsgottesdienst "50 Jahre VersöhnungsKirche Hinrichsfehn". (Foto: Ewald Hennek)

"Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses"
50 Jahre VersöhnungsKirche in Hinrichsfehn


Mit der Motette zu Psalm 26 "Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses" von Philipp Friedrich Silcher, eröffnete der Kirchenchor der VersöhnungsKirche den Festgottesdienst und das Festjahr des 50jährigen Kirchweihjubiläums. In seiner Predigt sprach Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr über die Botschaft der Versöhnung. Sie umfasse nicht nur die am Pfingstsonntag zum Festgottesdienst Erschienenen.

Die Versöhnung sei in Christus in dieser Welt vollzogen und umgreife die ganze Welt. So wie es das Wort an der Altarwand der Versöhnungskirche aus dem 1. Johannesbrief auf den Punkt bringe: "Jesus Christus ist die Versöhnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt."

Von dieser Versöhnung her zu leben, haben sich die Hinrichsfehn/Mullberger Christen zum Programm gemacht, als sie gegen Ende des Kalten Krieges 1987 den Namen ihrer Kirche wählten. Dieser Wahl verlieh die Kollision dreier Kampfjets über der Grundschule des Ortsteils im Januar 1989 noch einmal eine ganz eigene Dringlichkeit. Die Kirche wurde in jenen Tagen zum Versammlungsraum der aufgeschreckten Bewohner.

Durch den Zuzug vieler Menschen, die durch den Krieg ihre Heimat verloren hatten, war die 1946 für Torfarbeiter des Wiesmoorer Kraftwerkes gegründete Siedlung zu einem eigenen Ortsteil so herangewachsen, daß die Hinrichsfehner auf die Errichtung einer eigenen Kirche drängten.

In drei Bauabschnitten von 1963-65 errichtet war die Hinrichsfehner Kirche am 25. April 1965 von Landesuperintendent Richard Siefken ihrer Bestimmung übergeben worden. Die Kirche mit ihrer ungewöhnlichen Form eines Sechsecks, entworfen von dem Oldenburger Architekten Rainer Herrmann, und ihren Glasfassaden, gestaltet von dem Oldenburger Maler Max Herrmann, stellt ihren Besucher in einen Lichtraum, der Stille und Anregung zugleich schenkt.

Bis in die Gründerjahre zurück reicht die Ausstellung, die Pastor Rainer Münch nach dem Festgottesdienst im Foyer des Gemeindezentrums eröffnete. Unter dem Titel "Erkennst Du Dich?" sind auf insgesamt 103 Fotos alle in Hinrichsfehn Konfirmierten, insgesamt 1776 Konfirmanden und Konfirmandinnen, zu sehen. Im Oktober sollen diesen Bilder, um Textbeiträge erweitert, als Festschrift und erster Teil einer Chronik erscheinen.

Im Festgottesdienst sang der Kirchenchor unter der Leitung von Heinz Goesmann, begleitet von Andrea Gonzalez an der Orgel.

(Mai 2015)

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