banner-kreuz (9K)

Veranstaltungsarchiv 2014

Für den vorhergehenden Artikel bitte auf das Bild klicken...

Übersicht: 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 | Archiv Startseite

Kooperationstreffen "Notruf Mirjam" in der Landessuperintendentur mit Dr. Klahr
Zu einem ersten Jahresbericht über den Notruf-Mirjam-NordWest kamen die Kooperationspartner in der Landessuperintendentur in Emden zusammen (von links nach rechts): Menso Cords (Vorstandsmitglied nifbe NordWest), Heidi Buchholz (Verwaltungskraft nifbe NordWest und Notruf Mirjam), Pastorin Reinhild Gedenk (reformierte Gemeinde Emden), Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr (Evangelisch-lutherischer Sprengel Ostfriesland-Ems), Birte Engelberts (Netzwerkkoordinatorin Notruf-Mirjam-NordWest), Heino Masemann (Geschäftsführer Landesverein Innere Mission Hannover), Oliver Bungenstock (Pflegedirektor Klinikum Emden), Cornelia Ketelhodt (Pflegerische Abteilungsleitung für Kinderklinik und Geburtshilfe im Klinikum Emden), Dietmar Kluin (Leinerstift) und Peter Krätzig (Geschäftsführung nifbe NordWest). (Foto: Hannegreth Grundmann)

Verzweifelten Frauen in Not helfen - Notruf Mirjam
Kooperationstreffen in der Landessuperintendentur in Emden


Zu ihrem ersten Jahrestreffen kamen die Kooperationspartner des Netzwerkes "Notruf Mirjam" in der Landessuperintendentur in Emden zusammen.

Der "Notruf Mirjam NordWest", war am 14. Januar 2013 gestartet und bezieht sich auf eine Region von Emden, Leer, Aurich und weitere Gebiete Ostfrieslands. Dabei handelt es sich um einen 24stündigen kostenlosen anonymen Notruf für notleidende Schwangere und Mütter mit neugeborenen Kindern unter der Telefonnummer 0800 / 60 500 50. Die Kooperationspartner des Netzwerkes unterstützen vor, bei und nach der Geburt umfassend und niedrigschwellig.

Die Netzwerkkoordinatorin Birte Engelberts gab einen ersten Bericht zu den aktuellen Entwicklungen des Notrufs Mirjam NordWest. "Wir sind die Brücke und begleiten im Übergang zu professionellen Institutionen, wie etwa ins Frauenhaus, ins Klinikum oder zu Pro Familia. Wer anruft, kann anonym bleiben", so Engelberts.

20 ehrenamtliche Frauen, überwiegend im Alter von 30 bis 60 Jahren, betreuen die Notrufhandys, die rund um die Uhr erreichbar sind. "Die Schulung der Ehrenamtlichen ist uns besonders wichtig. Wir freuen uns sehr darüber, dass sie durch Professor Dr. Martin Stummbaum vom Fachbereich "Soziale Arbeit und Gesundheit" der Hochschule Emden / Leer professionell begleitet werden. Außerdem finden alle zwei Monate Stammtische der Ehrenamtlichen an unterschiedlichen Orten statt", berichtet Engelberts. Auch Studierende bringen neue Ideen ein und arbeiten weiter ehrenamtlich mit.

"Von dieser hervorragenden Kooperation des Notruf-Mirjam-Nordwest mit der Hochschule könnte auch die Region Hannover profitieren", freut sich Pastor Heino Masemann, Geschäftsführer des Landesvereins für Innere Mission Hannover.

Im Jahr 2001 hatte die damalige Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann dieses Netzwerk in Hannover mit kirchlichen Kooperationspartnern gegründet. Nun weitet sich das Projekt auf den Nordwesten Niedersachsens aus.

2011 übernahm die Innere Mission Hannover die Trägerschaft für das Projekt und setzt sich dafür ein, die Arbeit von "Notruf Mirjam" niedersachsenweit auszudehnen. "Es ist beglückend, wenn wir mit relativ einfachen Mitteln Frauen in Verzweiflung und Not helfen können", berichtet er über die Arbeit des Notrufs Mirjam in Hannover. "Wir können ihnen helfen, dass sie nicht verzweifeln müssen!", so Masemann.

In der Region Hannover seien es im Monat 80 Anrufe, in der Region NordWest bisher sechs mit steigender Tendenz. Gemeinsam überlegten die Kooperationspartner, wie sie den Notruf bekannter machen und neue Spender gewinnen könnten. Der Notruf trägt sich allein durch Spenden. "Wir möchten stärker in die ländliche Region", sagt Engelberts. Dazu habe sich die Weser-Ems-Buslinie bereit erklärt in 30 Bussen mit Plakaten für den Notruf Mirjam Werbung zu machen dank der aktiven Unterstützung durch den Frauenserviceclub Soroptimist International Aurich - Emden -Norden.

Landessuperintendent Dr. Klahr freute sich vom neuen Präventionsprojekt zu hören, das gemeinsam mit dem Klinikum Emden in den Schulen oder im Klinikum seit einem halben Jahr durchgeführt werde. "Ein Kind - bin ich bereit?" heißt das Präventionsangebot für Gruppen. "Dass die Jugendlichen in der Schule oder auch in der Kirchengemeinde sich mit diesem Thema auseinandersetzen, halte ich für sehr wichtig und möchte die Werbung dafür unterstützen", so Klahr.

Auch sei bereits eine Weiterbildung für Lehrkräfte mit der Arbeitsstelle für evangelische Religionspädagogik in Ostfriesland (ARO) und dem Regionalen Pädagogischen Zentrum (rpz) in Aurich geplant. Die Beauftragte des Sprengels für Kirche und Schule, Pastorin Ina Schulz, und Birte Engelberts haben ein Konzept dafür entworfen.

Anlaufstelle für den Notruf Mirjam ist das Büro in der evangelisch-reformierten Gemeinde in Emden in der Hermann-Allmers-Str. 2 direkt gegenüber vom Klinikum Emden.

Zu den Kooperationspartnern, die den Notruf Mirjam unterstützen, zählen neben dem Landesverein für Innere Mission Hannover als Träger, der Sprengel Ostfriesland-Ems, die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Emden, die Stadt Emden, das Klinikum Emden, das Leinerstift Großefehn, die Hochschule Emden/ Leer und das Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe-Regionalnetzwerk Nordwest).

Ziel dieses Notrufs ist: Kein Mädchen, keine Frau, die schwanger ist, soll verzweifeln. Der Notruf Mirjam Nord-West hat die Nummer: 0800 - 6050050.

Weitere Informationen unter notruf-mirjam.de

(Juli 2014)

Archiv 2010-2015 | Ev.-luth. Sprengel Ostfriesland-Ems 2024   |   Impressum / Kontakt   |   Datenschutzerklärung   |   Seitenanfang