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Veranstaltungsarchiv 2014

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Entpflichtung von Landesposaunenwart Michael Junker in der Lutherkirche in Leer
Im Gottesdienst in der Lutherkirche in Leer wurde Michael Junker (sitzend) von seinen Aufgaben als Landesposaunenwart entpflichtet. Mit dabei war unter anderem seine Frau Heike Junker mit Tochter Melanie Malini. Den Gottesdienst hielten Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr (rechts), Marianne Gorka, Landespastorin für die Posaunenchorarbeit, und Dr. Jochen Arnold, Direktor des Zentrums für Gottesdienst und Kirchenmusik im Michaeliskloster Hildesheim (links). (Foto: Hannegreth Grundmann)

Lutherkirche von Posaunenklang erfüllt
Michael Junker als Landesposaunenwart entpflichtet


Die Lutherkirche in Leer war vom Posaunenklang erfüllt, als 160 Bläserinnen und Bläser Abschied nahmen von ihrem Landesposaunenwart. Michael Junker ließ sich auf Grund seiner schweren Erkrankung von den Aufgaben als Landesposaunenwart entpflichten.

"Der Titel Landesposaunenwart bleibt ihm erhalten. Er wird in anderer Funktion neue Sätze und Arrangements schreiben", sagte der Direktor des Zentrums für Gottesdienst und Kirchenmusik aus dem Michaelisklosters in Hildesheim, Dr. Jochen Arnold, der die Entpflichtung vornahm. Im Namen der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers dankte er Junker dafür, dass er viele für die Kirchenmusik begeistert habe.

Auch Ehefrau Heike und den vier Kindern galt sein Dank, dass sie diese schwere Situation mittragen. Zu den Aufgaben eines Landesposaunenwartes gehören Chorbesuche, Seminare, Workshops und Bläserfreizeiten. Junker habe begnadet Trompete gespielt. Seine Kompositionstätigkeit liege zwischen Jazz und Klassik, Pop und Tradition. Durch seine Beziehungsarbeit habe Junker unzählige Bläserinnen und Bläser in der Landeskirche erreicht, beschrieb Dr. Arnold die Tätigkeit Junkers als Landesposaunenwart und bekam dafür langanhaltenden Applaus.

"Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er Dir Gutes getan hat", dieses Wort aus Psalm 103 hatte sich Michael Junker als Predigttext gewünscht. Allein darauf komme es an, Gott zu loben und zu danken, sagte Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr in seiner Predigt.

Das sei die einzige Aufgabe, die wir haben, habe Junker ihm gesagt. Damit fasste Junker zugleich zusammen, wie er sein Leben als Christ und als Landesposaunenwart versteht. Das sei auch zugleich das Motto evangelischer Posaunenchöre: "Gott loben, das ist unser Amt!" Der Regionalbischof für den Sprengel Ostfriesland-Ems baute die Bläserinnen und Bläser in seine Predigt ein, indem er ihnen das letzte "Wort" gab, schließlich klängen Töne nach, wenn Worte schon verhallt seien. So spielten sie die Anfangsbuchstaben der Wörter "Gott allein die Ehre" und setzten damit den Schlusspunkt der Predigt.

Durch den Gottesdienst und den anschließenden Empfang führte die Landespastorin für Posaunenchorarbeit in der Landeskirche Hannovers, Marianne Gorka aus Hildesheim. "Traurig, bewegt und dankbar nehmen wir Abschied", so fasste Gorka diesen besonderen Gottesdienst zusammen.

Für die Bläserinnen und Bläser sprach Olaf Löcken und bedankte sich für zwölf gute Jahre und dafür, dass Junker die Bläser dort abgeholt habe, wo sie standen, so dass niemand enttäuscht eine Probe verlassen musste.

Die musikalische Leitung im Gottesdienst hatten sich Christian Fuchs, Landesposaunenwart aus dem Sprengel Osnabrück, und Hayo Bunger, der neue Landesposaunenwart für den Sprengel Ostfriesland-Ems geteilt.

Beim Empfang sprach Superintendent Burghard Klemenz stellvertretend für die Superintendenten im Sprengel Ostfriesland-Ems. Landeskirchenmusikdirektor Hans-Joachim Rolf dankte im Namen der Landeskirche und sagte, Junker sei ein Mann des guten Tons und der neuen Töne. Auf diesem Gebiet sei noch einiges von ihm zu erwarten. Junker habe in Herford Kirchenmusik und Trompete in Hannover studiert. Aus der ehemaligen DDR gekommen sei Junker 1990 in Northeim Landesposaunenwart für den damaligen Sprengel Göttingen geworden und seit 2002 dann für den Bezirk Ostfriesland mit Wohnsitz in Leer.

Der Landesposaunenobmann des Evangelischen Posaunendienstes in Deutschland, Bernhard Silaschi, die Landesposaunenwarte der Landeskirchen Kurhessen-Waldeck und Oldenburg und der Evangelisch-reformierten Landeskirche überbrachten Grüße und verstärkten das zehnköpfige Ensemble der Landesposaunenwarte, in dem alle Landesposaunenwarte der Landeskirche Hannovers zum Empfang aufspielten.

(Juni 2014)

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