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Veranstaltungsarchiv 2014

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125 Jahre Auferstehungsgemeinde Ostgroßefehn
Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr (von rechts nach links), Pastor i.R. Dietrich Lent, Pastor i.R. Herbert Dieckmann und Vakanzvertreter Pastor Oliver Vorwald fuhren gemeinsam mit dem historischen Schiffskorso zum Festgottesdienst "125 Jahre Auferstehungsgemeinde Ostgroßefehn". (Foto: Michael Hedemann)

125 Jahre Auferstehungsgemeinde Ostgroßefehn
Festgottesdienst mit Landessuperintendent Dr. Klahr


Die Evangelisch-lutherische Auferstehungsgemeinde Ostgroßefehn feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum. Eine von mehreren Feierlichkeiten war der Schiffskorso mit anschließendem Festgottesdienst, in dem Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr die Predigt hielt.

Zunächst fuhr der Regionalbischof für den Sprengel Ostfriesland-Ems gemeinsam mit ehemaligen Seelsorgern der Kirchengemeinde, die Pastoren im Ruhestand Herbert Dieckmann (1970-73) und Dietrich Lent (1974-94), und Pastor Oliver Vorwald aus Bagband, der derzeit die Vakanzvertretung der unbesetzten Pfarrstelle innehat, auf einem historischen Plattbodenschiff von Ostgroßefehn nach Wilhelmsfehn.

Dieser Bootstyp gehört zu den typischen regionalen Verkehrsmitteln des vergangenen Jahrhunderts. Mit den langgezogenen Transportschiffen, zu deren Markenzeichen der Flachboden zählt, haben die Kolonisten und Moorbauern ihren Brenntorf auf der gesamten ostfriesischen Halbinsel vertrieben.

Insgesamt hatten sich vier Schiffe mit knapp 70 Passagieren auf den Weg zum Gottesdienst gemacht. Dabei wurden sie von Fahrrädern auf dem Landweg begleitet. Mit dabei waren auch die gerade gewählten Gemeindebürgermeister Olaf Meinen (Großefehn) und Friedrich Völler (Wiesmoor).

Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr hielt vor rund 300 Gottesdienstbesuchern im voll besetzten Festzelt auf dem Festplatz der Dorfgemeinschaft Wilhelmsfehn die Predigt.

"125 Jahre Geschichte des Glaubens in Ostgroßefehn ist ein Grund zur Freude und Dankbarkeit vor Gott und denen, die vor uns den Glauben gestaltet haben", sagte Klahr und ermutigte die Gemeinde, bei diesem Glauben an Jesus Christus zu bleiben und ihn im Gebet anzurufen. "Diese Auferstehungsgemeinde, trägt in ihrem Namen die Hoffnung, die unseren Glauben begründet.

Das ist Ermutigung und Auftrag zugleich. Unsere Welt braucht das Zeugnis unseres Glaubens zu jeder Zeit", so Klahr. Der Regionalbischof hatte für alle ein Lesezeichen mit dem Abbild des Auferstehungsfensters aus der Kirche zu Ostgroßefehn drucken lassen und übergab es den Gottesdienstbesuchern zur Erinnerung an den Grund des christlichen Glaubens.

Die Evangelisch-lutherische Auferstehungsgemeinde Ostgroßefehn wurde am 11. Dezember 1889 gegründet. Die Kirche ist 1895 im neogotischen Stil errichtet worden. Markenzeichen des Backsteinbaus sind dessen Dachreiter sowie die farbigen Bleiglasfenster mit Christusmotiven. Zur Auferstehungsgemeinde Ostgroßefehn gehören heute mehr als 1.600 Mitglieder.

Pastor Oliver Vorwald freute sich über diese schöne Geburtstagsfeier mit Gästen aus der Nachbarschaft und guten alten Bekannten, wie er sagt. "Dass die Pastoren von einst sich aufgemacht haben nach Ostgroßefehn, hat uns sehr gefreut, zeigt es doch, dass die gemeinsamen Erlebnisse zwischen Taufstein und Trauerhaus Menschen auf besondere Art lebenslang miteinander verbinden. Die Anreise auf den historischen Plattbodenschiffen über den Großefehnkanal war beeindruckend, bekommt man doch einen ganz anderen Blick auf diese Gemeinde", so Vorwald.

Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes teilten sich der Posaunenchor Ostgroßefehn mit Freunden aus Aurich-Oldendorf und Bagband unter der Leitung von Heinrich Hartmann (Ostgroßefehn), der Generationenchor Großefehn, der Kinderchor Strackholt und der Gitarrenchor Großefehn-Strackholt jeweils unter der Leitung von Elke Fahnster-Peters (Ostgroßefehn). Gegen 12 Uhr begann das Familienprogramm auf dem Festplatz mit Musikbeiträgen und Kinderspielen.

(Juni 2014)

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