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Veranstaltungsarchiv 2012

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Wiedereröffnung Kloster Frenswegen mit Ministerpräsident McAllister
Ministerpräsident David McAllister (erste Reihe), Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr, Generalvikar Theo Paul, MdL Reinhold Hilbers und MdB Dr. Hermann Kues (zweite Reihe von links) freuten sich über die Worte von Präses Heinz-Hermann Nordholt auf der Festveranstaltung zur Wiedereröffnung des Klosters Frenswegen in der Klosterkapelle. (Foto: Hannegreth Grundmann)

Österliche Freude zur Wiedereröffnung des Klosters Frenswegen

"Ihr Terminkalender, Herr Ministerpräsident, ermöglicht uns heute österliche Freude, denn österliche Freude empfinde ich aus Anlass der Wiedereröffnung des Klosters Frenswegen", sagte Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr in seinem Grußwort vor 180 geladenen Gästen in der Klosterkapelle.

Ministerpräsident David McAllister wollte gerne an der Eröffnungsfeierlichkeit teilnehmen, daher gab sein Terminkalender das Datum vor. So hatte er die Eröffnung des neu erbauten Novizenflügels vorgenommen, obwohl Sanierung, An- und Umbau des Klosters Frenswegen noch nicht abgeschlossen sind.

Der Ministerpräsident stellte die Baumaßnahmen am Kloster Frenswegen als "Leuchtturmprojekt" der Landesregierung heraus und freute sich darüber, dass der Landtag mit seinem Vorgänger, Ministerpräsident Christian Wulff, im Jahr 2009 beschlossen hatte, es mit zwei Millionen Euro in das Konjunkturpaket II mit aufzunehmen.

So konnten die Sanierungsarbeiten im Altbau sowie der Neubau mit modernen Küchenräumen, Speisesaal und Mehrbettzimmern durchgeführt werden. Seit 2009 stellte das Land weitere 210 000 Euro für weitere denkmalpflegerische Maßnahmen zur Verfügung. In den vergangenen Jahren wurden insgesamt rund fünf Millionen Euro in das Kloster investiert.

McAllister erklärte das Engagement der Landesregierung: "Unser Land ist ganz maßgeblich durch die Klöster geprägt worden. Sie sind ein wichtiger Teil unserer christlichen Tradition. Von Beginn an waren sie nicht nur Zentren des Glaubens, sondern ebenso Orte der Bildung, des Handwerks und der Kunst. Von ihnen gingen bis ins späte Mittelalter hinein Impulse für das wirtschaftliche Leben und für die Wissenschaft aus. Die zahlreichen Klöster und kirchlichen Einrichtungen in Niedersachsen zeugen davon, wie tief die Wurzeln der christlichen Tradition in unserem Land sind und wie lebendig diese Tradition heute nach wie vor ist."

Die ökumenische Bildungseinrichtung Kloster Frenswegen leiste einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung des Öffentlichkeitsauftrags der Kirche, über den sich Land und Kirche einig seien. Das Kloster halte ein ebenso vielfältiges wie werteorientiertes Bildungsangebot vor. Damit unterstreiche es die Bedeutung kirchlicher Träger für die Jugend- und Erwachsenenbildung. Der Ministerpräsident betonte: "Die Landesregierung steht zu ihrer Verantwortung, die kirchlichen Kulturdenkmäler auch für nachfolgende Generationen zu erhalten."

Präses Heinz-Hermann Nordholt führte durch die Eröffnungsveranstaltung, die vom Vokalensemble Frenswegen musikalisch gestaltet wurde. Er stellte das Kloster Frenswegen als "Raum für Kommunikation zwischen Zeitgenossen aller Weltanschauungen" vor.
Der Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Kloster Frenswegen, Carl Ferdinand Prinz zu Bentheim und Steinfurt, bezeichnete das Kloster als "Ort der Besinnung in unserer hektischen Zeit" und dankte den zahlreichen Geldgebern. Dazu gehören die Kirchen, der Landkreis und der Förderverein.
Diesem Dank schloss sich Landrat Friedrich Kethorn an. Kirchenpräsident Jann Schmidt wies darauf hin, dass das ökumenische Miteinander an diesem Ort zum gelebten Alltag geworden sei.
Generalvikar Theo Paul sagte, die Tradition des Klosters sei "eine große Schatzkiste, aus der wir heute schöpfen können".

Spontanen Beifall bekam die Äußerung von Landessuperintendent Dr. Klahr: "Das Christentum des 21. Jahrhunderts ist entweder ökumenisch, oder es hat keine Chance. Das wird Kennzeichen der Kirche sein."
Er schloss sich dem Wunsch des Ministerpräsidenten an: "Möge dieses Kloster auch zukünftig ein Ort der Besinnung, der Bildung, der Begegnung, der Toleranz und des gemeinsamen Nachdenkens bleiben!"

In der Stiftung Kloster Frenswegen arbeiten seit 1974 die Kirchengemeinden im Landkreis Grafschaft Bentheim zusammen. Zu ihnen gehören die lutherischen, reformierten, katholischen, altreformierten und evangelisch-freikirchlichen Gemeinden sowie die Herrnhuter Brüdergemeinde.

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