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Veranstaltungsarchiv 2012

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Osternachtsgottesdienst an der Klosterstätte Ihlow
Ein Meer von Osterlichtern erleuchtete den "Raum der Spurensuche" während der Predigt von Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr an der Klosterstätte Ihlow. (Foto: Privat)

"Wie die Vögel singen, wenn die Nacht noch dunkel ist"
Über 90 Teilnehmer bei Ihlower Kloster-Osternacht mit Landessuperintendent Dr. Klahr


Mehr als 90 Frauen und Männer haben in diesem Jahr die Osternacht an der Klosterstätte "Stille Räume Ihlow" besucht. Zu den besonderen Höhepunkten der Feier zählte der Moment, als kurz nach 6.00 Uhr die Osterkerze in den noch dunklen "Raum der Spurensuche" hineingetragen wurde. Anschließend ist deren Licht an die Teilnehmer weitergegeben worden, so dass schließlich ein funkelndes Meer von Kerzen im Frühgottesdienst leuchtete.

Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr thematisierte in seiner Predigt die Symbolik dieser Zeremonie. "Gott kommt mitten in unsere Finsternis. Auch im Leiden können wir im Vertrauen auf Christus die österlichen Freude festhalten." So wie es in nach einem alten Sprichwort heißt "Christen sind wie die Vögel, die schon singen, wenn die Nacht noch dunkel ist", sagte der Regionalbischof des Sprengels Ostfriesland. Deshalb sei Ostern für ihn das schönste Fest. " Das Auferstehungsfest zeigt und bezeugt: Christus wendet unser Schicksal, egal wie düster es in und um uns sein mag ."

Zu den Elementen der Ihlower Kloster-Osternacht 2012 gehörten außerdem eine Meditation zur Taufe, biblische Lesungen sowie die Abendmahlsfeier mit modernen und historischen Sakralgefäßen.

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Ingrid Mennebäck (Wiesens) mit der Querflöte. Als Lektoren beteiligten sich Therese Krüsmann aus Bagband und Dr. Hajo Höhle aus Ihlowerfehn. Weitere Mitwirkende waren die Pastoren Georg Janssen aus der Kirchengemeinde Ihlow und Oliver Vorwald, Beauftragter des Kirchenkreises Aurich für die Klosterstätte Ihlow.

Ostern ist das älteste Fest des Christentums. Es erinnert an die Auferstehung Jesu von den Toten vor fast 2.000 Jahren in Jerusalem.

Die Klosterstätte Ihlow liegt in einem Wald acht Kilometer südlich von Aurich. Herzstück ist die sogenannte Imagination. Auf einer Länge von fast 70 Metern und einer Breite von bis zu 35 Metern bilden Stahl und Licht die Silhouette der früheren Kirche der untergegangenen Zisterzienserabtei Scola Dei nach - zu Deutsch "Schule Gottes".
Zur Imagination gehört der "Raum der Spurensuche", der sich wie eine Krypta unterhalb des nachgebildeten Gotteshauses erstreckt. Dort befinden sich eine Ausstellung und ein neuer Altar. Hier haben die geistlichen Feiern in den "Stillen Räumen Ihlow" ihren Platz.
Die Kloster-Osternacht vom 8. April war die vermutlich vierte Feier ihrer Art an diesem Ort seit fast 500 Jahren. Im Zuge der Reformation wurde das einzige Zisterzienserkloster Ostfrieslands aufgelöst, seine Kirche zerstört (1529). Zwischen 2005 und 2009 ist das frühere Gotteshaus mittels moderner Architektur neu errichtet worden.
Träger der "Stillen Räume Ihlow" ist der "Klosterverein Ihlow". Kooperationspartner sind die Gemeinde Ihlow und der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Aurich. Neben Führungen und Ausstellungen finden an der Klosterstätte kulturelle, touristische sowie kirchliche Veranstaltungen statt.

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