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Veranstaltungsarchiv 2011

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Familienzentrums in Remels
Bürgermeister Enno Ennen (ganz links) traf Superintendent Gerd Bohlen (von rechts), Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr, Pastorin Marion Steinhorst-Coordes, Maike Salge und Heike Albrecht bei der Besichtigung des neuen Familienzentrums in Remels. Foto: öso.

Vom Kindergarten zum Familienzentrum - Dr. Klahr zur Visitation in Remels

öso. Remels. Während seiner 14-tägigen Visitation des Kirchenkreises Rhauderfehn besichtigte Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr den Kindergarten der Evangelisch-lutherischen St. Martins Kirchengemeinde Uplengen-Remels.

Seit 1975 gibt es diesen Kindergarten am Westring 2. „Die Kirche hat sich damals auf die gesellschaftlichen Bedingungen eingestellt und die Trägerschaft für diesen Kindergarten übernommen“, sagte Pastorin Marion Steinhorst-Coordes und wies darauf hin, dass sich die Gesellschaft in den vergangenen 35 Jahren gewandelt habe. Die Familienstruktur habe sich verändert und die Berufstätigkeit der Mütter sei beinahe selbstverständlich geworden. So sei der Kindergarten nun keine „Insel“ mehr, sondern ein offener Raum für Begegnungen auch mit den Eltern und Großeltern.

Das Team des Kindergartens unter der Leitung von Maike Salge sei dieser Entwicklung gefolgt und möchte den Kindergarten nun weiter zu einem Familienzentrum ausbauen. Nachdem Renovierung und Umbau des alten Gebäudes nicht in Frage kamen, hatte sich die Kommune Uplengen dafür entschieden, ein neues Haus zu bauen. Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur „Familienfreundlichen Kommune Uplengen“. Dieses Motto verfolgt die politische Gemeinde verstärkt seit 2007 und fördert damit junge Familien.

Der Landessuperintendent konnte sich von der Familienfreundlichkeit der Kommune und der guten Zusammenarbeit mit der Kirche vor Ort überzeugen. „In diesem großartigen neuen Gebäude werden die Kleinsten der Gemeinde sich wohlfühlen. Ich freue mich, dass Kirche und Gemeinde hier zusammen ein zukunftsfähiges Konzept für das Miteinander der Generationen auf den Weg bringen.“

Bürgermeister Enno Ennen traf den Landessuperintendenten, Superintendent Gerd Bohlen, Maike Salge und Heike Albrecht vor dem neuen Gebäude und freute sich darüber, sie persönlich durch die neuen Räume zu führen. „Es ist das größte Haus, das die Kommune Uplengen jemals gebaut hat“, sagte Bauamtsleiter Andree Bullerjahn, der den Bürgermeister begleitete. Die Fenster und Türen sind bereits in den Rohbau eingesetzt und die Heizungsanlage läuft. Dabei handelt es sich um eine Hackschnitzelheizung, eine Heizanlage, die mit Holzhackschnitzeln als biogenem Festbrennstoff betrieben wird.

Pastorin Steinhorst-Coordes erwähnte die Eigenleistung, die Ehrenamtliche der Kirchengemeinde an dem Neubau erbracht habe. Superintendent Gerd Bohlen würdigte dies als sichtbaren Ausdruck dafür, dass Kommune und Kirche hier Hand in Hand arbeiten.

Die Leiterin des Kindergartens, Maike Salge, und ihre Stellvertreterin, Heike Albrecht, erklärten anhand der Räumlichkeiten das Konzept des Kindergartens.

Zur Zeit werden am Vormittag 94 Kinder in vier Gruppen und am Nachmittag 47 Kinder in zwei Gruppen betreut. Eine davon ist eine integrative Gruppe für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf. Es wird „offen“ und gruppenübergreifend gearbeitet, das heißt, die Kinder suchen während der Freispielphase die Spiel- und Lernangebote im Haus und auf dem Außengelände entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen und ihrem Entwicklungsstand auf.

Täglich sind neun Lernwerkstätten während einer Angebotsphase und darüber hinaus für die Kinder geöffnet. In diesen Lernwerkstätten werden die Ziele der Bildungsbereiche des niedersächsischen Orientierungs- und Bildungsplanes umgesetzt. „Die Kinder haben so viele Interessen; dem gehen wir nach“, sagte Maike Salge. Sie seien bereits vom Land Niedersachsen als „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet worden.

Regelmäßige kindgerechte Andachten und religionspädagogische Angebote gehören zum Konzept und werden durch den guten Kontakt zur Kirchengemeinde bereichert.

Im Familienzentrum wird es zudem 15 Krippenplätze und vielfältige Angebote auch für die Eltern geben. Die Räumlichkeiten bieten Platz für 180 bis 200 Kinder. Wichtig ist dem Team die Vernetzung mit anderen Vereinen, Gruppen und Einrichtungen, die das neue Familienzentrum unterstützen. (Januar 2011)

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