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Veranstaltungsarchiv 2011

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Landvolkshochschule Potshausen
Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr, Ute Hellwig, Kurt Werkmeister und Superintendent Gerd Bohlen vor der Landvolkshochschule Potshausen. Foto: Hannegreth Grundmann.

Wechsel an der Spitze der Landvolkshochschule Potshausen

öso. Potshausen. Mit einem festlichen Gottesdienst in der Evangelisch-lutherischen St. Martin Kirche wurde der Wechsel an der Spitze der Ostfriesischen Evangelischen Landvolkshochschule Potshausen vollzogen.

Der Vorsitzende des Vorstandes der Landvolkshochschule, Superintendent Gerd Bohlen, verabschiedete Kurt Werkmeister nach 32 Jahren pädagogischer Arbeit, darunter eine 24 jährige Tätigkeit als Schulleiter, und führte Ute Hellwig (50) in ihr neues Amt als Leiterin der Landvolkshochschule Potshausen ein.

Beiden sprach Bohlen das Bibelwort zu: "Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes." Das gelte für Kurt Werkmeister, der am 1. Februar diesen Jahres in den Ruhestand trat und nun mehr Zeit für andere Aufgaben habe, aber auch für Ute Hellwig, mit der nun eine neue Ära in Potshausen beginne.

1954 hatten die Eltern von Kurt Werkmeister, Pastor Herbert Werkmeister und seine Frau Irmgard, die bei der Veranstaltung zugegen war, die Gründung der Landvolkshochschule vorangetrieben. Im Jahr darauf fand der erste Mädchenkurs statt.

Kurt Werkmeister ist in Potshausen aufgewachsen, gehörte ab August 1978 dem Lehrkörper an, wurde 1985 zum kommissarischen Leiter und übernahm ab März 1987 die Leitung. Potshausen und der Name Werkmeister seien eng miteinander verbunden. Werkmeister habe sich dafür eingesetzt, jungen Menschen eine Lebensperspektive zu eröffnen, indem sie dabei unterstützt werden, einen Schulabschluss zu erlangen. Auch die Erwachsenenbildung zu politischen, sozialen, ökologischen und kirchlichen Themen wurde durch ihn gefördert.

Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr hielt die Predigt in der vollbesetzten Kirche und sprach über das Bibelwort, "Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge, das schenkt beides Gott, der Herr." Er sagte: "Durch Gottes Wort werden wir sensibel für das Leben. Gute Bildung trägt dazu bei, die Sinne zu schärfen und so mit offenen Augen und Ohren Lebenszusammenhänge zu verstehen und aktiv mit zu gestalten." Dazu trage die Landvolkshochschule mit ihrem Bildungsprogramm auf vielfältige Weise bei.

Den Rahmen dafür zu schaffen, hat nun Ute Hellwig übernommen. Im Kreis aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde sie mit Gottes Segen in ihr neues Amt eingeführt. Die Politologin war zuletzt Geschäftsführerin des krebsmedizinischen Patientenseminars an der Berliner Charite. Geboren in Westrhauderfehn, aufgewachsen in Warsingsfehn, hatte sie 30 Jahre mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Berlin gelebt und ist nun zum 1. Februar 2011 nach Ostfriesland zurückgekehrt.

Superintendent Bohlen freute sich: "Das Haus bleibt in Familienhand!" Schließlich sei ihr Großvater, Rudolf Janssen, als damaliger Superintendent an der Gründung der Landvolkshochschule beteiligt gewesen.

Bei dem anschließenden Empfang waren viele Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft vertreten, die eng mit der Landvolkshochschule verbunden sind. Landrat Bernhard Bramlage würdigte den Einsatz der Familie Werkmeister für die Bildung und Erziehung im ländlichen Raum.

Die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann freute sich darüber, dass die Einrichtung das Motto umsetze, "Jeder Mensch verdient eine Chance!" Der Präsident der Landessynode, Jürgen Schneider, überbrachte einen Gruß der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. (April 2011)

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