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Veranstaltungsarchiv 2010

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Dr. Klahr gratuliert Prädikant Wolfgang Held zum 30 jährigen Dienstjubiläum
"Predigen ist Gnade und Berufung Gottes", so Dr. Detlef Klahr (Bild Mitte) anlässlich des 30 jährigen Prädikantenjubiläums von Wolfgang Held (rechts), das in der Nazarethkirche Twist gemeinsam mit dem Ortspastor Ulrich Hirndorf (links) in einem Gottesdienst gefeiert wurde. Foto: Privat.

"Predigen ist Gnade und Berufung Gottes"
Dr. Klahr gratuliert Prädikant Wolfgang Held zum 30 jährigen Dienstjubiläum


"800 Gottesdienste, das ist schon stattlich", sagte der Regionalbischof des Sprengels Ostfriesland, Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr, während seiner Predigt anlässlich des 30 jährigen Dienstjubiläums von Prädikant Wolfgang Held in Twist. In der dortigen Evangelisch-lutherischen Nazarethkirche fand am Sonntag der Festgottesdienst unter der Leitung von Ortspastor Ulrich Hirndorf anlässlich dieses seltenen Jubiläums statt.

Der Regionalbischof hatte es sich nicht nehmen lassen, trotz winterlicher Straßen, den Weg von Aurich zum Twist auf sich zu nehmen. "Man muss nur früh genug losfahren", so Klahr auf Nachfrage zu den Straßenverhältnissen.

Unter musikalischer Begleitung von Gitarrengruppe und Posaunenchor fand in der adventlich geschmückten Kirche unter einem Sternenzelt die Erinnerung an den Tag statt, als genau vor 30 Jahren der junge Fernmeldebeamte Held in seiner Heimatgemeinde Gunzenhausen in Mittelfranken eingesegnet wurde. Dort ist Wolfgang Held geboren und konfirmiert worden, hatte erste Spuren im Kindergottesdienst und in musikalischen Gruppen hinterlassen, bis er von Dekan Wilhelm Bogner in den Prädikantenstand erhoben wurde. Im Dekanat Gunzenhausen war Held zuständig für vakante und dauervakante Pfarreien und, wie Pastor Hirndorf in seiner Laudatio bemerkte, lernte die Kirchen von allen Seiten kennen.

Doch nicht nur das. Besonders, so Hirndorf, beeindrucke am Prädikanten, dass dieser mit 34 Jahren nach einer überstandenen Tumorerkrankung im Kopf sein Gottvertrauen nicht einbüßte und wieder ganz neu sprechen lernte "um dass, was Ihm von Gott wichtig war, anderen erzählen zu können." Mühsam habe er Vieles ganz neu lernen müssen, Stückchen für Stückchen, bis er dann wieder auf der Kanzel stehen konnte, um Gottes Wort zu verkündigen.

Im Jahr 2000 zog Held mit seiner Familie in den Norden und wurde im Twister Umland ansässig. Der Prädikantendienst ging jedoch weiter. Die Hannoversche Landeskirche übernahm ihn in ihren Dienst und er wurde auf dem Twist durch den damaligen Superintendenten Günther Schwarz eingesegnet. Zuverlässig übernahm er einen monatlichen Gottesdienst, Feiertage, Andachten im Altenwohnheim oder vertrat Pastor Hirndorf in Urlaubs- und Krankheitszeiten, zuletzt vor zwei Jahren als dieser mit einer gebrochenen Schulter fast drei Monate keinen Gottesdienst halten konnte.

"Ich weiß, Sie machen darum nicht viel Worte, aber einmal in 30 Jahren darf man auch mal ganz laut Danke sagen", so Hirndorf. Danke sagten auch beim anschließenden Empfang viele Gemeindeglieder und der Kirchenvorstand der Gemeinde. Bürgermeister Ernst Schmitz und die Beauftragten für Prädikantenarbeit in Kirchenkreis und Sprengel ließen ebenfalls herzliche Glückwünsche ausrichten. (Dezember 2010)

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